Was mit der eigenen Immobilie im Alter passieren soll, wird für viele immer mehr zu einer wichtigen Angelegenheit. Laut einer neuesten Studie denken 40% darüber nach, Ihr Haus im Alter zu verkaufen. Wohnen im Alter – diese Entscheidung fällt oft nicht leicht. Größtenteils ist es der Wunsch, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben zu können.
Eigentum birgt Herausforderungen im Alter in sich
Emotionen, Erlebnisse und Erfahrungen sind oft genannte Gründe, die diese Entscheidung erschweren. Persönliche Einschränkungen und Unbequemlichkeiten sind jedoch die stillen Begleiter, wenn es um den Erhalt einer Immobilie im Alter geht. Finanzielle Belastungen, gesundheitliche Probleme oder die Abgeschiedenheit können die Freude des Älterwerdens schnell trüben.
Sind die eigenen Kinder ausgezogen oder ist der Partner verstorben, kann es schnell einsam werden, alleine in einem großen Haus zu wohnen. Auch ein Haus in Schuss zu halten, ist ebenso eine große Verantwortung und mit viel Arbeit verbunden. Ist man als Pensionist körperlich eingeschränkt oder krank, so werden so manche Haushaltsarbeiten, steile Treppen, ein langer Weg zum Supermarkt und die Gartenpflege zur Herausforderung.
Wenn man jung ist und ein Haus baut, hat man andere Vorstellungen, wie man wohnen möchte. Wichtig sind meist ein großer Garten, ausreichend viele Zimmer, welche großzügig geplant werden und Design. Im Alter ändert sich das jedoch und andere Bedürfnisse treten in den Vordergrund. Es ist plötzlich wichtiger, dass man keine Treppen mehr steigen muss, ein barrierefreies Badezimmer hat und dass man einen Arzt und Pflegepersonal in der Nähe hat.
Was also tun, wenn ältere Menschen, die den Großteil ihres Lebens in ein und demselben Haus verbracht und diese vielleicht sogar mit eigenen Händen aufgebaut haben, in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr zurechtkommen und sich überfordert fühlen? Eine Entscheidung muss her.
Doch welche Alternativen gibt es bei Wohnen im Alter und welche ist am sinnvollsten? Die Antworten dazu sowie alle Infos zum altersgerechten Wohnen finden Sie in diesem Artikel.
Wohnen im Alter & Altersgerechtes Wohnen
Mit dem Begriff „altersgerechtes Wohnen“ wird eine Wohnform bezeichnet, die älteren Menschen ein barrierefreies und komfortables Leben ermöglicht. Dabei sollte die Wohnung bzw. das Haus so eingerichtet werden, dass die Bewohner möglichst lange selbstständig und selbst bestimmt wohnen können.
Das bedeutet also, dass Sie sich auch ohne professionelle Pflegehilfe problemlos in Ihrer Wohnung bewegen können. Hierfür sind etwaige Stolperfallen sowie Risiken zu beseitigen und Hilfsmittel anzubringen, die Ihnen den Alltag weitestgehend erleichtern können.
Wohnen im Alter – Mögliche Wohnformen:
Abhängig von den eigenen finanziellen Möglichkeiten ebenso wie von den individuellen Notwendigkeiten stehen Senioren verschiedenen Wohnformen für Wohnen im Alter zur Verfügung:
- Altersgerecht umbauen: viele Pensionisten möchten ihr Eigenheim auch im Alter nicht verlassen. Hier besteht die Möglichkeit, die Wohnung oder das Haus entsprechend umzubauen, damit sie barrierefrei leben können.
- Wohnungswechsel: wenn ein Umbau nicht mehr in Frage kommt, bleibt nur mehr der Verkauf der bisherigen Immobilie und die Anschaffung einer Immobilie, die den neuen Bedürfnissen entspricht (z.B. ebenerdige Wohnfläche).
- Seniorenheime: wird eine umfangreiche Pflege oder eine ständige Betreuung erforderlich, ist das Wohnen im Altersheim die sinnvollste Variante.
- Wohngemeinschaften: in Wohngemeinschaften können ältere Menschen gemeinsam mit anderen Senioren leben. Sie unterstützen sich gegenseitig und knüpfen soziale Kontakte innerhalb dieser Gemeinschaften.
- Mehrgenerationenhäuser: in Mehrgenerationenhäusern leben Personen verschiedener Generationen zusammen. Dadurch erhalten die Senioren beispielsweise Unterstützung von jüngeren Menschen, während sie selbst ihre Hilfe über Babysitting oder ähnliche Aufgaben anbieten.
- Betreutes Wohnen: beim betreuten Wohnen leben Senioren in barrierefreien Wohnungen und profitieren von einem Ansprechpartner, der stets vor Ort ist. Dennoch leben sie weitgehend selbstständig.
- Leben im Ausland: auch Menschen, die auf Hilfe und Pflege angewiesen sind, dürfen den Traum vom Rentnerdasein unter Palmen leben. Mittlerweile existieren sogar in Thailand speziell auf Deutschsprachige ausgerichtete Pflege- und Betreuungseinrichtungen. Dort fallen die Pflegekosten in der Regel niedriger aus als in Österreich.
Wenn sich ältere Menschen entscheiden, aus ihrem Haus auszuziehen, um in eine altersgerechte Seniorenwohnung zu ziehen oder sich dazu entscheiden, die Immobilie altersgerecht umzubauen, ist neben der passenden Ausstattung auch die passende Lage wichtig.
Ausstattung der Immobilie im Alter
Ziehen Menschen im Alter um, benötigen sie häufig noch keine Wohnung, die für Pflegebedürftige ausgestattet ist. Jedoch ist zu überlegen, ob dies nicht doch mit eingeplant werden sollte. Und auch wenn für Senioren Wohnungen mit wenigen Zimmern auf einer Etage sinnvoll sind, müssen es nicht kleine Zimmer sein.
Auch im Alter ist genügend Platz immer noch wichtig – schon allein im Sinne der Barrierefreiheit. Flure und Türrahmen sollten also breit genug sein, um mit einem Rollstuhl hindurch zu passen. Dazu gehören auch niedrige Tür- und Fensterklinken. Ist ein Fahrstuhl vorhanden, muss die Seniorenwohnung auch nicht zwangsläufig im Erdgeschoss liegen. Idealerweise gibt es mehrere Aufzüge, falls einer mal ausfällt.
Lage der Immobilie im Alter
Neben der Ausstattung ist aber auch die Umgebung von Bedeutung, um aus einer Wohnung eine geeignete Seniorenwohnung zu machen. Hier kommt es auf eine gute Infrastruktur an. Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten sollten am besten zu Fuß zu erreichen sein. Auch ein Krankenhaus sollte idealerweise in der Nähe liegen, damit im Notfall der Krankenwagen nicht erst aus der nächsten Stadt kommen muss.
Senioren, die alleine wohnen, raten Experten, einen Notrufknopf in der Wohnung einzubauen, damit ein Notdienst schnell alarmiert ist.
Bauliche Voraussetzungen für altersgerechtes Wohnen
Bei Senioren kann der Alltag in den eignen vier Wänden zur Herausforderung werden. Insbesondere, wenn man auf einen Rollstuhl oder einen Rollator angewiesen ist. Voraussetzungen wie ein barrierefreier Zu- und Ausgang sind sehr wichtig. Die Räume sollten schwellenfrei miteinander verbunden und gut beleuchtet, sowie Lichtschalter und Steckdosen in bequemer Höhe angebracht sein. Breite Türen gewährleisten einen komfortablen Durchgang für Rollstuhl oder Gehhilfe.
Welche baulichen Voraussetzungen für ein altersgerechtes Wohnen in den einzelnen Wohnbereichen wesentlich sind, finden Sie hier aufgelistet.
Eingangsbereich
Sowohl der Zugang zur Wohnung als auch der Eingangsbereich in Ihrem Zuhause sollten folgende Kriterien erfüllen:
- Barrierefreier Zugang durch einen Aufzug oder das Leben in einer Erdgeschosswohnung bzw. einem Bungalow
- Breiter Flurbereich zum Abstellen von Rollstuhl oder Gehhilfen
- Leicht zu öffnende Haustür
- Durchgehender Handlauf bei Treppenaufgängen
Küche/ Bad/ WC
Eine altersgerechte Küche berücksichtigt:
- Unterschränke mit Schubladen und Auszügen statt Türen
- Arbeitsflächen, welche mit dem Rollstuhl unterfahren werden können
- Geräte, Schränke und Armaturen in bequemer Höhe
- Wasserhahn mit Thermostat, um Verbrühungen vorzubeugen
Barrierefreie Badezimmer und WCs haben:
- Sicherheitsgriffe bei Waschbecken, Badewanne, Dusche und WC
- Bodenebene und geräumige Dusche mit Sitzmöglichkeit bzw. Badewanne mit Tür
- Rutschhemmende Oberflächen in Badewanne und Dusche
- Ein höhenverstellbares und unterfahrbares Waschbecken im Falle Rollstuhlerfordernis
- Türen, welche nach außen aufgehen, um den Raum im Falle einer Ohnmacht diese von außen öffnen zu können.
Außerdem sollte sowohl die Küche als auch das Bad mit großzügigen Bewegungsflächen, einer guten Ausleuchtung, einer Sitzgelegenheit zum Ausruhen sowie rutschfesten Fliesen ausgestattet sein.
Wohnzimmer/ Schlafzimmer
Ein altersgerechtes Wohnzimmer verfügt über stabile Sitzmöbel in komfortabler Höhe, während bei einem altersgerechten Schlafzimmer das Bett von allen drei Seiten erreicht werden können sollte. Ein Lichtschalter neben dem Bett sowie Kommoden mit leicht zu öffnenden Schubladen und großer Abstellfläche liefern zusätzlichen Komfort.
Neubau: Altersgerechtes Wohnen von Anfang an planen
Im besten Fall berücksichtigen Sie bereits bei der Planung des Hauses altersgerechte Baumaßnahmen. So sparen Sie sich später den finanziellen, arbeitsintensiven Aufwand eines Umbaus und können möglichst lange ein selbst bestimmtes Leben in Ihren eigenen vier Wänden führen.
- Barrierefreiheit und modularer Aufbau: neben dem Verzicht auf Stufen und anderen Unebenheiten sollte bereits in der Planung eines Neubaus eine modulare Gestaltung der Räume umgesetzt werden. Dies ermöglicht eine bessere Anpassung an die Wohnbedürfnisse im Alter.
- Türbreiten und Bewegungsspielraum: achten Sie auf eine Türbreite von mindestens 90, besser 100 cm, sowie genügend Bewegungsfreiraum zwischen den Einrichtungsgegenständen.
- Treppen: ist ein Treppenbau nicht zu vermeiden, so ist ein Handlauf zum Abstützen unverzichtbar. Bietet der Treppenaufgang ausreichend Platz und verläuft er gerade, so kann später problemlos mit einem Treppenlift aufgerüstet werden.
- Bad: bei der Badgestaltung sollte bereits vorab überlegt werden, wo Sanitärartikel (Waschbecken, Badewanne, Dusche) platziert sind, sodass genügend Bewegungsspielraum im Raum vorhanden ist. Eine bodenebene Dusche verschafft Ihnen jetzt schon Komfort.
- Grundriss: ferner ist es sinnvoll eine eher übersichtliche Wohnfläche von bis zu 100 m² zu wählen, statt einer ausladenden Größe von beispielsweise 200 oder 250 m². Dafür kann es aber durchaus sinnvoll sein, eine kleine zusätzliche Wohnung in den Neubau zu integrieren, welcher als Mietobjekt eine zusätzliche Einnahmequelle darstellt oder auch als Wohnraum für eine Pflegekraft dienen kann.
- Elektroinstallation: beachten Sie bei der Elektroinstallation, elektrische Rollläden und Fensteröffner sowie Steckdosen und Lichtschalter in einer Höhe von 85 cm zu integrieren.
Böden: das Verlegen von rutschfesten Bodenbelägen erspart Ihnen später diese Maßnahme zur Vermeidung von Unfällen.
Checkliste Wohnen im Alter – Ist meine Immobilie altersgerecht?
Hier finden Sie eine Checkliste, mit der Sie überprüfen können, ob Ihr Haus oder Ihre Wohnung altersgerecht ausgestattet ist.
Prüfen Sie selbst, ob Ihre Wohnung oder Ihr Haus altersgerecht sind, in dem Sie folgende Fragen mit Ja oder Nein beantworten. Wenn Sie die meisten Fragen mit Ja beantwortet haben, ist ihre Immobilie altersgerecht.
ALLGEMEINES
- Ist die Wohnung oder das Haus ohne Stufen und Schwellen zu erreichen?
- Wenn Treppen als Zugang vorhanden sind, gibt es einen Aufzug, eine Rampe oder andere Lösungen zur Überwindung von Höhenunterschieden?
- Sind im Treppenhaus beidseitig Handläufe angebracht?
- Ist der Balkon oder die Terrasse ebenerdig zu erreichen?
- Ist der Wohnungsflur mindestens 120 cm breit, damit Sie sich auch mit einem Gehwagen dort bequem bewegen können?
- Ist die Klingel gut hör- beziehungsweise sichtbar?
- Haben die Türen eine Breite von 80 beziehungsweise 90 cm, damit Sie sich auch mit mobilen Transportmitteln ungehindert fortbewegen können?
- Sind alle Fenster leicht zu öffnen?
- Liegen die Kabel in einem Kabelkanal, um ein Stolpern zu vermeiden?
- Wenn Teppichböden vorhanden sind, sind diese rutschfest verlegt, damit sich keine Kanten aufstellen können?
- Sind die wichtigsten Bedienelemente (Lichtschalter, Türgriffe, Steckdosen) in einer Höhe von 85 cm angebracht?
AUSSTATTUNG DES BADES
- Hat das Bad eine bodengleiche Dusche, die leicht begehbar ist?
Wenn nicht, gibt es eine Stelle im Bad, wo problemlos eine bodengleiche Dusche nachgerüstet werden kann? - Kann in der Dusche ein Klappsitz angebracht werden oder ein Hocker platziert werden?
- Gibt es Haltegriffe im Bad beziehungsweise sind die Wände so stabil, dass bei Bedarf Haltegriffe montiert werden können?
- Ist die Rutschgefahr in der Dusche oder Wanne durch Aufkleber oder eine sichere Badematte vermindert?
- Können Sie das WC selbstständig benutzen?
- Hat der Toilettensitz die richtige Höhe?
- Können Sie sich vor dem Waschtisch bequem setzen und sich dann im Spiegel sehen?
- Schlägt die Badtür nach außen auf und kann sie im Notfall von außen entriegelt werden?
- Gibt es vor dem WC und dem Waschbecken eine Bewegungsfläche von mindestens 120 mal 120 cm?
AUSSTATTUNG DER KÜCHE
- Gibt es in der Küche eine Sitzgelegenheit?
- Sind die Arbeitsplatte und die Kochstelle unterfahrbar, falls Sie auf den Rollstuhl angewiesen sind?
- Haben Sie eine Herdüberwachung mit Abschaltautomatik?
- Sind die Küchengeräte und Schränke gut erreichbar?
AUSSTATTUNG DES WOHN- UND SCHLAFBEREICHES
- Hat das Bett die richtige Höhe, sodass Sie leicht aufstehen können?
- Ist das Bett von drei Seiten zugänglich, damit im Pflegefall ungehindert Hilfe geleistet werden kann?
Wohnen im Alter – Gründe für einen Hausverkauf
Ungenutzte Räume und unnötige Heizkosten
Sind Kinder im Haus oder Kinder geplant, entscheidet man sich für ein großes Haus mit ausreichend Zimmer und genügend Stauraum. Mit den Jahren werden die Kinder allerdings erwachsen und ziehen von zu Hause aus und auch die Enkelkinder erreichen irgendwann ein Alter, in dem sie nicht mehr bei Oma und Opa das Wochenende verbringen. Dann bleiben nur mehr die Erinnerungen an die schöne gemeinsame Zeit und immer mehr leere Räume im Haus. Die Zimmer bleiben ungenutzt, müssen aber mit geheizt und in Schuss gehalten werden, was eine unnötige finanzielle Belastung darstellt.
Gartenpflege
Einen schönen Garten, in dem man die lauen Sommernächte gemütlich mit einem Glas Wein ausklingen lassen kann oder die Sonne in vollen Zügen genießen kann, wünschen sich viele. Dass ein Garten allerdings auch stets viel Arbeit mit sich bringt, ist auch kein Geheimnis. Im fortgeschrittenen Lebensalter ist ein großer Garten leider oft eher eine Bürde als ein Ort der Erholung und Entspannung. Hecken schneiden, Rasen mähen und Blumen gießen ist körperliche Arbeit. Kann man diese nicht mehr selbst bewerkstelligen, muss man sich einen Gärtner holen, der die Gartenidylle pflegt. Auch hier entstehen zusätzliche Kosten für die Senioren.
Instandhaltungskosten der Immobilie
Hinzu kommt, dass das Haus, genau wie der menschliche Körper, altert. Je fortgeschrittener das Alter der Immobilie, desto eher häufen sich Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten. Derartige Maßnahmen kosten Geld und können das Budget eines Senioren-Haushalts stark strapazieren.
Barrierefreiheit
Nicht alle Häuser wurden barrierefrei gebaut. Heutzutage macht man sich oft schon bei der Hausplanung Gedanken, wie man die Immobilie im Alter nutzen könnte und denkt an barrierefreie Zugänge. Viele Häuser haben das allerdings nicht, was das Wohnen im Alter natürlich erschwert und unpraktisch macht.
All diese Faktoren können zu der Entscheidung beitragen, sich im Alter von seiner Immobilie zu trennen. Letztendlich sind die Beweggründe natürlich individuell und abzuwägen. Oftmals fließen mehrere Faktoren in die Verkaufsentscheidung ein.
Wohnen im Alter: Immobilie vermieten, verrenten oder verkaufen?
Teilvermietung
Hat man ein großes Haus, welches nicht zur Gänze genutzt wird, bietet sich die Option einer Teilvermietung an. Wie der Name verrät, können ältere Immobilienbesitzer Teile ihres Hauses vermieten. Das bedeutet jedoch, dass die Eigentümer, Fremde im Haus haben.
Auch können bei einer Teilvermietung Umbaumaßnahmen auf die Hausbesitzer zukommen, je nachdem, wie Schnitt und Zimmerverteilung des Hauses aussehen. Das Vermietungsgeschäft bedeutet außerdem zusätzlichen Verwaltungsaufwand für die Besitzer, denn diese müssen sich als Vermieter um die Instandhaltung der Immobilie kümmern, sowie um die Koordination von bestehenden Mietern und Nachmietern.
Verkauf zur Kapitalfreisetzung – finanzielle Freiheit für neue Lebenswege
Eine weitere Möglichkeit ist der Verkauf der Immobilie und der Umzug in eine barrierefreie, kleinere Wohnung oder in einen ebenerdigen Bungalow. Für viele Immobilieneigentümer im hohen Alter ist das eine regelrechte Erleichterung und ein deutlicher Zugewinn an Lebensqualität.
Ebenso besteht für viele Senioren die Möglichkeit, in die Nähe ihrer Familie zu ziehen, denn besonders heutzutage sind Familienangehörige oft auf der ganzen Welt verstreut, weit weg vom einstigen Zuhause.
Die Finanzierung des Wohnungsneukaufs kann zudem durch den Verkauf der alten Immobilie getilgt werden. Wer kein neues Eigentum erwerben möchte, kann durch den Verkauf des Eigenheims auch die Anmietung einer geeigneten Wohnung finanzieren.
Natürlich kann es auch möglich sein, dass man das Haus aus finanziellen Gründen verkaufen muss, zum Beispiel wenn die Pensionszahlung zwar zum Leben reicht, nicht aber zur Realisierung noch unerfüllter Wünsche und Pläne wie z.B. eine Weltreise. Oder wenn die monatliche Pensionsauszahlung zu niedrig ist, um davon die monatlichen Raten auf die Restschuld der Immobilie bezahlen zu können oder wenn man sich eine Pflege zu Hause wünscht, diese aber nicht finanzierbar ist.
Verkauf an Kapitalanleger – bleiben Sie in Ihrer Immobilie
Die eigene Immobilie zur Kapitalanlage an einen Investor zur verkaufen, ist eine tolle Möglichkeit, wenn man nicht vom Eigenheim ausziehen möchte. Man kann selbst als Mieter, oder auf Lebzeiten mit Eintragung im Grundbuch, wohnen bleiben.
In diesem Fall verkaufen Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung an einen Kapitalanleger, der selbst nicht in das Objekt einziehen möchte. Häufig wird diese Form gewählt, wenn der Auszug aus dem Eigenheim noch undenkbar ist, aber
- die Rente nicht fürs tägliche Leben reicht oder
- die Pflege zu Hause gewünscht, aber aus dem vorhanden Barvermögen nicht bezahlbar ist.
Beim Verkauf zur Kapitalanlage profitieren Käufer UND Verkäufer gleichermaßen.
Vorteile des Verkäufers:
Sie müssen nicht aus Ihrer gewohnten Umgebung ausziehen und ersparen sich somit einen Umzug und die Suche nach einer neuen Wohnmöglichkeit. Mit dem erzielten Kaufpreis, also Ihrem zukünftigen Kapital, können Sie die Miete oder gegebenenfalls eine Pflegekraft finanzieren. Wünsche wie Reisen, ein neues Auto, finanzielle Unabhängigkeit und Teilnahme an kulturellem Leben ist so im Alter sorgenfrei möglich.
Vorteile des Käufers:
Da es bei den Banken so gut wie keine Zinsen mehr für Sparguthaben gibt, investieren viele in „Betongold“. Kapitalanleger kaufen Immobilien mit dem Hintergrund, über die Mieteinnahmen eine möglichst gute Verzinsung für ihr Kapital zu erzielen. Der Kaufpreis im Verhältnis zur Miete ist dabei ebenso wichtig, wie ein zuverlässiger Mieter, der die Immobilie möglichst wie sein Eigentum umsorgt.
Wenn Sie Ihr Haus an einen Kapitalanleger verkaufen und weiterhin im Haus wohnen möchten, können Sie zwischen 2 Alternativen wählen:
Vom Eigentümer zum Mieter
Sie verkaufen die Immobilie unter der Voraussetzung, diese übergangslos zurück zu mieten. In diesem Fall ist der Verkauf zum höchstmöglich erzielbaren Marktwert möglich. Auch wenn Sie dafür mit einer ortsüblichen Miete rechnen müssen, so profitieren Sie bei dieser Lösung von einem hohen Kapitalgewinn und unmittelbarer Auszahlung.
- Verkauf zum attraktiven Marktwert
- Mieten nach ortsüblichem Mietspiegel
- Unmittelbare Kaufpreisauszahlung
- Maximale Flexibilität
- Finanzielle Unabhängigkeit
- Kein kosten- und kräfteraubender Umzug
Die zeitliche Flexibilität ist ein weiterer Vorteil: Sie haben die Freiheit auszuziehen, wann Sie wollen und das ganz ohne negative, finanzielle Folgen. Verpflichtungen, die Sie noch als Eigentümer zu tragen hatten, z.B. Rücklagenansparung, Sonderumlagen, Instandsetzungen usw. fallen zukünftig weg. Die monatliche Mietzahlung können Sie problemlos aus dem Verkaufserlös bestreiten.
Wohnrecht auf Lebzeit – Leibrente
Manchmal ist die maximale Sicherheit, in der eigenen Immobilie wohnen bleiben zu können, die höchste Priorität beim Verkauf einer Immobilie. In diesem Fall ist ein eingetragenes Wohnrecht eine gute Möglichkeit. Im Kaufvertrag und auch im Grundbuch wird das Wohnrecht eingetragen und Sie sind damit unkündbar.
- Hohe Sicherheit
- Ihr Wohnrecht wird im Kaufvertrag verankert und im Grundbuch eingetragen
- Verkaufspreis unter Umständen unterhalb des Marktwertes, dafür bezahlen Sie jedoch eine geringere Miethöhe
- Auszahlung des Kaufpreises nach Vertragsabschluss
- Finanzielle Unabhängigkeit
- Kein kosten- und kräfteraubender Umzug
Weil in diesem Fall auch der Käufer ein gewisses Risiko zu tragen bereit sein muss, wird manchmal zu einem etwas niedrigeren Kaufpreis verkauft, als der Marktwert erlauben würde. Dafür wird dann aber auch eine niedrigere Miete vereinbart, als der ortsübliche Mietspiegel vorgibt.
Die Auszahlung des erzielten Verkaufspreises erfolgt unmittelbar, so dass das gesamte Kapital zeitnah zur Verfügung steht. Verpflichtungen, wie Instandhaltungen, Sonderumlagen und Rücklagenansparung, die im Alter oft zur Last werden, fallen ersatzlos weg. Gleichzeitig gewinnen Sie ein hohes Maß an Entscheidungsfreiheit ohne finanzielles Verlustrisiko.
Wichtig ist, sich frühestmöglich und ohne Druck mit den gegebenen Alternativen auseinanderzusetzen, um die eigenen Wünsche und Vorstellungen vorab zu klären und für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Professionelle Immobilienexperten stehen bei der Entscheidungsfindung beratend zur Seite und helfen dabei, den für die jeweilige Situation besten Lösungsansatz zu finden und in die Tat umzusetzen.
Der häufigste Irrtum in Bezug auf Wohnen im Alter
Viele Eltern oder Großeltern sehen sich in der Pflicht, das Haus an ihre Kinder oder Enkelkinder vererben zu müssen. Der Grund dafür liegt darin, dass der Stolz auf das meist hart erarbeitete Eigenheim als Lebenswerk angesehen und mitunter mit riesigem Aufwand erhalten wird.
Meist ist es jedoch so, dass sich Kinder oder aber auch Enkelkinder ihren eigenen Lebensraum geschaffen haben, der auch zu ihrem Lifestyle passt. Sie wundern sich eher darüber, warum so krampfhaft an der Immobilie festgehalten wird und ihre Eltern nicht endlich anfangen, ihr Leben verdienterweise zu genießen. Die Folge ist, dass die Erben nach dem Tod der Eltern mit der Immobilie nichts anfangen können und diese dann meistens schnell verkaufen.
Hier empfiehlt es sich, das Thema schon zeitnah offen in der Familie zu besprechen und einen Experten hinzuzuziehen.
Rechtzeitig Handeln zahlt sich aus
Steht ein Vererben der Immobilie nicht im Vordergrund, entlastet oft der Gedanke daran, sich im Alter nicht mehr um das Haus kümmern zu müssen und dieses rechtzeitig zu einem guten Preis verkaufen zu können. Die positiven Aussichten auf einen finanziell gesicherten Lebensabend, Unabhängigkeit und mehr Freiheiten erleichtern somit oft die Entscheidung zum Verkauf.
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